Schiff ahoi Richtung Heimat

Bei strahlendem Sonnenschein verlassen wir die Insel und legen soeben mit der Fähre ab Richtung Festland. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sitzen wir an Board der MS Oerd und blicken auf tolle 14 Tage Ferienfahrt zurück. Nur noch wenige Stunden dann müssen wir uns voneinander verabschieden, aber können stattdessen unsere heißgeliebten Eltern und Geschwister in den Arm nehmen.

Für Zwischenberichte und Prognosen bzgl. Ankunftszeit können Sie sich unter folgenden Nummern informieren: 02131/319249 oder 02131/35634.

Wir freuen uns auf unser Uedesheim!

Erst Leiter suchen, dann pennen in der Bahn

Wecken, Aufstehen, Frühstück, Zimmer putzen und aufräumen, Antreten zum Programm (AGs). Kommt Ihnen dieses Schema bekannt vor? Ganz recht, das haben wir schon zwei Vormittage ebenso durchgezogen. Es gibt nur einen kleinen, aber feinen Unterschied: die Gruppenmitglieder wechseln ihre Auswahl und manche Gruppe werden sogar komplett verändert. So bieten wir an diesem Morgen neben der üblichen Karten- und Blog-AG auch eine Tanz- und Volleyball-AG an. Außerdem kann auf der nahegelegenen Spielwiese das ein oder andere Geländespiel in der kleinen Gruppe ausprobiert werden.

Am Nachmittag begrüßte zum Programm lediglich eine einzige Leiterin die Kinder. Warum das? Nun, die Leiter haben sich in der Zwischenzeit unauffällig an den Kindern vorbeigeschlichen und sich in der Stadt postiert. Die Teilnehmer machen sich also mit Wegbeschreibung, Stift und jede Menge Aufgaben Richtung Stadt auf. Zu deren Überraschung sind die Leiter allerdings überhaupt nicht wieder zu erkennen. Denn an der Kirche steht ein Mönch, in der Einkaufszone patrollieren Batman und ein original amerikanischer Cop, vor dem örtlichen Spar sitzt ein Obdachloser, eine Straße weiter werkelt ein Mechaniker an Autos herum und im Vorgarten um die Ecke sitzt ein Schlumpf und genießt die Sonne. Verwirrung stiften ebenfalls der Kapitän vor dem Nordseemuseum und der Pirat im Wasserpark, vor dem sich nicht nur unsere Kinder fürchteten. Doch unsere cleveren Kinder erkannten (bis auf wenige Aufnahmen) ihre Leiter wieder und konnten dementsprechend auch noch weitere Aufgaben erfolgreich meistern.

Leider spielte das Wetter an diesem Tag nicht wirklich mit und vor allem die luftig verkleideten Leiter waren froh als sie endlich das Trockene erreicht hatten.

Aber die Belohnung für diese harte Arbeit ließ nicht lange auf sich warten. Denn der Panzerclub verkündete eine weitere Party veranstalten zu wollen. Um Punkt 20.30 Uhr ließ der Türsteher die Gäste in den Club und fortan wurde wieder getanzt, gelacht und ausgiebig gefeiert. An diesem Abend sollte sich auch die Wahl des Lagerliedes entscheiden. Einfacher gesagt bzw. geschrieben als getan. Zur Auswahl stand "Starships" von der verrückten  Nicki Minaj gegen den Ohrwurm von Mc Fitti "Penn in der Bahn". Zwei Lager bauten sich auf und battelten sich in ohrenbetäubenden Anfeuerungsrufen. Doch die Entscheidungsfindung war so schwer, dass wir zu einer weiteren Methode greifen mussten: ein Dancebattle sollte das ganze zu einem Ende bringen. Hierbei lieferten sich Timo und Julius ein packendes Duell, was nur gaaanz knapp zu Gunsten von Julius entschieden werden konnte, der für Mc Fitti eingesprungen war. Daraufhin wurde neben dem Lagerlied auch noch der Dancebattlegewinn gefeiert und wieder einmal war es schwierig den Laden leer zu kriegen. So schwierig, dass wir den acht Ältesten doch noch eine Verlängerung erlauben mussten. Ob das wirklich so sinnvoll war, sollten sie am nächsten Morgen spüren.